Freundeskreis Expressiver Realismus

Charles Crodel

1894 Marseille – 1973 München

Geboren am 16. Sept. Kindheit in Frankreich. 1905-1909 in Schwäbisch Hall. 1914 Abitur in Jena. 1914-1918 Soldat im Ersten Weltkrieg, Westfront. 1918 Heirat mit der Malerin Elisabeth von Fiebig. 1918-1923 Studium der Archäologie und Kunstgeschichte in Jena. Gleichzeitig Lithographenlehre. 1920 erste Ausst. bei der Berliner Sezession (Holzschnitte), nachfolgend rege Ausstellungstätigkeit. Mitglied der „Juryfreien“, Berlin. 1927 Lehrer für Malerei und Graphik an der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein bei Halle. 1930 Dürer-Preis der Stadt Nürnberg. 1932 Villa-Romana-Preis, Florenz. Ab 1933 Verfemung: Zerstörung der Malerein in Bad Lauchstädt und Verbrennung der Arbeiten seiner Druckwerkstatt auf Burg Giebichenstein. 1934 Entlassung aus dem Lehramt. Reise zu Edvard Munch nach Oslo-Ekely. Ausweichen ins Kunsthandwerk: Keramik, Mosaik, Wandteppiche und Glasfenster. 1945 Berufung an die Hochschule für industrielle Formgebung, Burg Giebichenstein. Lehrtätigkeit bis 1951. 1948-1949 gleichzeitig Lehrer an der Hochschule für bildende Künste, Berlin. 1951-1963 Lehrtätigkeit an der Kunstakademie München. 1953 Mitglied der „Neuen Gruppe“, München. 1958 Gastprofessuren an der University of Louisville, Kentucky und der Pennsylvania State University. 1968 Ehrengast der Villa Massimo, Rom. Glasfenster u.a. für die Katharinenkirche in Frankfurt, St. Michael in Hildesheim, die Dome zu Bremen, Merseburg, Erfurt und Halberstadt. Gestorben am 23. Nov. 1973. Literaturauswahl: [Charles Crodel], 1894-1973, (Texte: Alfred Hentzen, Wolf-Dieter Dube, Doris Schmidt; Hans Kinkel), Müchen 1974

Charles Crodel

Zwei Mädchen, 1949

Öl auf Leinwand

75 x 60,5 cm

Künstler des Expressiven Realismus